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Exkursion zu den Hohenheimer Gärten am 10. Juli 2016

 

Von fürstlicher Lust zur systematischen Botanik und zum Campuspark

Herzog Carl Eugen ließ seiner zweiten Ehefrau Franziska in Hohenheim auf den Fildern im Süden Stuttgarts in den Jahren 1772 bis 1793 einen englischen Garten mit einem sogenannten „Dörfle“ und einem „Spielhaus“ und bereits ab 1780 eine Gartenbauschule einrichten. Ab 1785 wurde neben dem Garten ein Residenzschloss im Stil des Versailler Schlosses gebaut.

Nach dem Tod des Herzogs geriet das teilweise noch unfertige Schloss bei den Nachfolgern ins Abseits. Erst die Napoleonischen Kriege mit Missernten und Hungersnot bewegten König Wilhelm I. und dessen Frau Katharina dazu, im Schloss und auf dem Feld rund um das Schloss eine landwirtschaftliche Lehr- und Versuchsanstalt einzurichten. Auf diesem Campus entwickelte sich die heutige Universität Hohenheim mit ihren verschiedenen Einrichtungen für Forschung und Lehre.

Hier eine Bilddokumentation der Exkursion vom 10. Juli über die zweistündige Wanderung durch den weitläufigen Garten. Dabei waren sowohl der Exotische Garten, das „Dörfle“ und der Botanische Garten mit Landesarboretum, Arzneipflanzen und Ziersträuchern zu besichtigen. Im „Spielhaus“  konnte die Geschichte Hohenheims nachgelesen und die  aktuelle  Wechselausstellung  „Das Jahr ohne Sommer 1816“ erlebt werden. Nach einer Kaffepause um 16 Uhr war für die besonders Aktiven noch ein Rundgang  um das Schloss angeboten.

Die Führung übernahm Herr Dr. Rainer Bausch, der in Hohenheim studiert und gearbeitet hatte.

 
 
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