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Die Villa Reitzenstein ist Schauplatz der wechselvollen Geschichte Stuttgarts und des Südweststaates Baden-Württembergs. Heute ist sie Dienstsitz der Ministerpräsidenten und Sitz des Staatsministeriums des Landes Baden-Württemberg. Hausherr seit Mai 2011 ist der Ministerpräsident Winfried Kretschmann.

Die wichtigsten Daten:

1910 bis 1913     Bau der Villa; Vorbilder waren die französischen Loire-Schlösser im Barockstil; Bauherrin war die Baronin von Reitzenstein. Als Tochter des Verlegers Eduard Hallberger hat sie ein beträchtliches Vermögen in die Ehe mit Baron von Reitzenstein eingebracht, der schon 1897 starb.

1922                     Nachdem die Baronin ihren Alterssitz nach Bayern verlegt hatte, wurde die Villa vom Volksstaat Württemberg unter dem damaligen Staatspräsiden Johannes von Hieber gekauft. Damit endete die private Nutzung der Villa, die fortan im politischen Rampenlicht stand. Im Laufe der Zeit war die Villa Sitz mehrerer Staatspräsidenten, u. a. von Eugen Bolz.

1933                     In den zwölf Jahren des Nationalsozialismus war die Villa Sitz der NSDAP-Parteileitung. Die nach der Flucht des damaligen Reichsstatthalters Wilhelm Murr befohlene Zerstörung konnte glücklicherweise verhindert werden. In der ersten Nachkriegszeit wurde die Villa von hohen Militärs zunächst der französischen und dann der amerikanischen Besatzungsmacht genutzt.

1948                     Mit den ersten Anfängen des Südweststaates war die Villa eng verbunden:           von General Clay wurde dorthin der Länderrat einberufen.

1948                     Dienstsitz des ersten Ministerpräsidenten von Württemberg-Baden, Reinhold Maier. Ab

1952                     Dienstsitz der Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.

 
 
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